Anthologien sind echt nicht mein Ding. Waren sie eigentlich noch nie.
Für mich oft nicht nachvollziehbar wird scheinbar willkürlich zwischen Buchdeckel gepresst, was nicht
zusammenpasst.
Muss ich mir mal in der mir eigenen schonungslosen Ehrlichkeit eingestehen. Ich dachte zwar, ich könnt es mal wieder probieren – vielleicht bin ich ja ein anderer Mensch geworden, der mittlerweile die "literarische Vielfalt" zu schätzen gelernt hat, aber nee, falsch gedacht. (spätere Anm.: Quatsch, das stimmt eigentlich nicht, denn ich mag durchaus verschiedene Genres u. viele Autoren.)
Man liest manche Autoren gern, andere mag man eben nicht. Da hilft es eben nicht, alle in einen Topf zu werfen und umzurühren. Seit langer Zeit hab ich mir mal nämlich wieder ein richtiges Buch gekauft. Ja, auch so Leute wie ich lesen noch Bücher aus Papier. Gebraucht zwar, aber sonsterdings so gut wie neu. Quasi ungelesen, die Vorbesitzerin lebte wohl in einem katzenfreien Nichtraucherhaushalt (wie öde), sie hatte nur mal reingeblättert, was mich nebenbei gesagt schon hätte misstrauisch stimmen müssen. Es handelte sich nämlich um die „repräsentativste europäische SF-Anthologie aller Zeiten“. In der Tat, so großspurig war es im Klappentext angepriesen. Okay, im Klappentext wird fast immer geflunkert, übertrieben und gelobhudelt, aber trotzdem – diese Enttäuschung reiht sich ein in die größten Enttäuschungen meines Lebens – derzeit müsste sie wohl etwa an Position 1.400 meiner ewigen Enttäuschungsliste rangieren! Also schon mal niederschmetternd. Titel: Eine Trillion Euro – herausgegeben von Andreas Eschbach, der auch die gleichnamige erste Story beisteuerte. Der Name Eschbach hat ja bekanntlich Zugkraft. Kann man vielleicht als Entschuldigung gelten lassen? Von den 17 Geschichten fand ich drei wirklich ziemlich gut (Andreas Eschbach, Marcus Hammerschmitt und Wolfgang Jeschke), zwei oder drei weitere fand ich okay, also eher mittelmäßig, aber mit dem Rest bin ich nicht warm geworden. Die meisten Geschichten der europäischen Autorengilde waren teilweise derart konfus oder auch lahm, dass ich mich eben gewundert habe, warum jemand so qualitativ unterschiedliche Texte für veröffentlichungswürdig erachtet. Ansichtssache? Ich Idiot habe eh keine Ahnung? Ja, kann sein. Sicherlich löblich und gut gemeint, einen Querschnitt durch die moderne europäische SF-Szene aufzuzeigen. So weiß ich nun, um welche Autoren ich ggf. einen Bogen machen werde, wenn deren Werke wider Erwarten ins Deutsche übersetzt werden sollten. Wenn das die besten europäischen SF-Storys "aller Zeiten" aus Europa sein sollen (was sie definitiv nicht sind), dann gute Nacht. Aber eine Anthologie ist eine Anthologie ist eine Anthologie…
Muss ich mir mal in der mir eigenen schonungslosen Ehrlichkeit eingestehen. Ich dachte zwar, ich könnt es mal wieder probieren – vielleicht bin ich ja ein anderer Mensch geworden, der mittlerweile die "literarische Vielfalt" zu schätzen gelernt hat, aber nee, falsch gedacht. (spätere Anm.: Quatsch, das stimmt eigentlich nicht, denn ich mag durchaus verschiedene Genres u. viele Autoren.)
Man liest manche Autoren gern, andere mag man eben nicht. Da hilft es eben nicht, alle in einen Topf zu werfen und umzurühren. Seit langer Zeit hab ich mir mal nämlich wieder ein richtiges Buch gekauft. Ja, auch so Leute wie ich lesen noch Bücher aus Papier. Gebraucht zwar, aber sonsterdings so gut wie neu. Quasi ungelesen, die Vorbesitzerin lebte wohl in einem katzenfreien Nichtraucherhaushalt (wie öde), sie hatte nur mal reingeblättert, was mich nebenbei gesagt schon hätte misstrauisch stimmen müssen. Es handelte sich nämlich um die „repräsentativste europäische SF-Anthologie aller Zeiten“. In der Tat, so großspurig war es im Klappentext angepriesen. Okay, im Klappentext wird fast immer geflunkert, übertrieben und gelobhudelt, aber trotzdem – diese Enttäuschung reiht sich ein in die größten Enttäuschungen meines Lebens – derzeit müsste sie wohl etwa an Position 1.400 meiner ewigen Enttäuschungsliste rangieren! Also schon mal niederschmetternd. Titel: Eine Trillion Euro – herausgegeben von Andreas Eschbach, der auch die gleichnamige erste Story beisteuerte. Der Name Eschbach hat ja bekanntlich Zugkraft. Kann man vielleicht als Entschuldigung gelten lassen? Von den 17 Geschichten fand ich drei wirklich ziemlich gut (Andreas Eschbach, Marcus Hammerschmitt und Wolfgang Jeschke), zwei oder drei weitere fand ich okay, also eher mittelmäßig, aber mit dem Rest bin ich nicht warm geworden. Die meisten Geschichten der europäischen Autorengilde waren teilweise derart konfus oder auch lahm, dass ich mich eben gewundert habe, warum jemand so qualitativ unterschiedliche Texte für veröffentlichungswürdig erachtet. Ansichtssache? Ich Idiot habe eh keine Ahnung? Ja, kann sein. Sicherlich löblich und gut gemeint, einen Querschnitt durch die moderne europäische SF-Szene aufzuzeigen. So weiß ich nun, um welche Autoren ich ggf. einen Bogen machen werde, wenn deren Werke wider Erwarten ins Deutsche übersetzt werden sollten. Wenn das die besten europäischen SF-Storys "aller Zeiten" aus Europa sein sollen (was sie definitiv nicht sind), dann gute Nacht. Aber eine Anthologie ist eine Anthologie ist eine Anthologie…