Sonntag, 27. März 2016

Citrus mitis calamondin

Scheint, als hätte ich heute meinen stärksten Caipirinha ever geschlürft ... Verflucht, war da überhaupt was anderes als Rum und Eis drin? Hab eh nur ein Glas geschafft. Trotz Happy Hour ...
Witzig: Ein Oster- bzw. verspätetes Geburtstagsgeschenk ... Zwar keine Zitronen, aber Miniorangen, - Hauptsache Zitrusfrucht sag ich ja, und schön sauer sollen sie sein...  :-)

Mittwoch, 23. März 2016

Life is a Bullshit

Zuvor kam dies ... Ach, scheiß drauf, muss ich jetzt einfach nochmal einbetten. Sonst war ja nichts weiter. Der Film ist immer noch geil. Wie gesagt, der kam vor 40 Jahren raus, was kaum zu glauben ist oder? Peter Finch hat dafür auch einen Oscar bekommen. Leider war er da schon tot...



Network

Ich träumte gestern, ich wäre der bekannte TV-Moderator Klaus Pritt. Aus irgendeinem Grund entdecke ich plötzlich mein Gewissen und falle aus der mir zugewiesenen Rolle einer systemtreuen Sprechpuppe. Zornig halte ich zur besten Sendezeit eine packende Brandrede gegen Gier, Ungerechtigkeit, Deflation, Inflation, geplante Obsoleszenz und all das andere, na Ihr wisst schon. Zum Schluss schreie ich: Ihr könnt mich alle am Arsch lecken. Lasst mich endlich in Ruhe mit eurer Scheißreligion! und fordere die Zuschauer auf, ihren Unmut laut herauszuschreien ...
Dann merke ich, dass ich gar nicht auf Sendung bin. Man hat mir den Saft abgedreht. Das Programm wird ja immer zeitversetzt gesendet, um notfalls eingreifen und unbotmäßige Äußerungen zensieren zu können. Ich werde zum obersten Rundfunkrat zitiert, entlassen und dann sofort wegen Volksverhexung inhaftiert. Ich plädiere erstmal auf Unzurechnungsfähigkeit.



40 Jahre alt, dieser Film. Peter Finch als Howard Beale.


Dienstag, 15. März 2016

Fragen

So einfach und doch irgendwie schwer. Die entscheidende Frage, die man viel zu selten stellt: Was willst du? Genauer: Was willst du wirklich?

Fürchtet man sich vor der Antwort? Will man sie überhaupt hören?
Oder wenn man sich selbst diese Frage stellt: Weiß man das überhaupt so genau? Und doch, man müsste fragen. Nur konsequentes Fragen ist der Schlüssel zum Selbstverständnis, der Weg zum Wissen. Wobei das ja der olle Sokrates schon in der Antike gewusst hat (fiel mir tatsächlich gerade ein)... Okay, also auch keine originelle Erkenntnis am heutigen Tag, ich käue nur schon Gedachtes wieder.

Samstag, 5. März 2016

Fire and Forget

Verflucht noch eins! Habe bestimmt drei oder vier Tage immer wieder mal halbstündlich an einem neuen Posting herumgefeilt, ergänzt, geändert, gestrichen, umgestellt, entnervt aufgegeben, dann doch weiter geschrieben ... nur, um es letztlich doch zu verwerfen, endgültig.
Je länger ich schrieb (vor der zwingend erfolgenden Kürzung waren es vier A4-Seiten), desto weniger gefiel es mir - belanglos, sinnlos, zu geschwätzig und dabei auch nicht gut genug. Schade um die Zeit, denke ich mir dann, in der ich besser etwas gelesen oder sinnvolle Dinge (was auch immer) getan hätte. Ja, Dinge tun - am besten mit den eigenen Händen.
Vor zwei Jahren hätte ich solche Texte vielleicht online gestellt, aber mit der Zeit bin ich wohl auch viel kritischer mir selbst gegenüber geworden. Dahingehend, dass ich ... - na ja, hat jetzt nicht unbedingt mit inhaltlichen oder thematischen, sondern eher schon mit qualitativen Kriterien oder Ansprüchen zu tun. (Nachtrag: Vielleicht war es mir auch nicht wichtig genug; d.h. "zu verbloggende" Themen müssen mittlerweile schon eine gewisse Bedeutung und Originalität haben, sonst wird es nur lauer Aufguss). Da
erreicht man vielleicht auch die Grenzen dessen, was ein Blog (in der Außenwirkung) zu leisten vermag.
Der textliche oder literarische Geschmack verändert sich auch. Spürt man intensiver, wenn man selbst etwas schreibt bzw. versucht zu schreiben, glaube ich. Man merkt ja, dass man selbst auch schnell mal gelangweilt ist, wenn man jetzt irgendwo zum hundertsten Male dieselben Metaphern, Pointen oder Postulate liest. Wiederholungen ermüden mich. Der ewige Kreislauf. Alles kehrt letztlich zu seinen Ursprüngen zurück: Asche zu Asche, Staub zu Staub, Raum zu Raum, Leere zu Leere, Nichts zu Nichts ... usw. usf.
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Am besten funktionieren für mich jedenfalls spontan verfasste Beiträge, die man nach dem altbewährten Fire-and-Forget-Prinzip absetzt, d.h. bei Bedarf oder kreativem Druck schnell in die Tastatur hämmert, ohne zwischendurch groß abzusetzen, und dann online stellen (eben wie eine selbst zielsuchende Fire-and-Forget-Panzerabwehrlenkrakete). Sollte dann halt nur kein Blindgänger sein. Ist ja dann auch interessant zu sehen, ob so ein Ding auch trifft bzw. wo es tatsächlich einschlägt.