Morgen ist es ja soweit. Nach dem, was ich so mitbekomme, hat sich
der Wind in der hiesigen Presselandschaft bezüglich der
US-Präsidentschaftswahlen in letzter Zeit doch leicht gedreht oder? Erst hat man
doch aus allen Rohren gegen Trump gefeuert, doch jetzt, da seine Chancen doch besser
stehen als erwartet, lässt man auch mal moderate Unterstützer zu Wort kommen. Selbst
von Michael Moore war neulich was in der Art zu vernehmen, was man eher als pro-Trump-Meinung
werten konnte. Na ja, solche Wortmeldungen wie meine hier sind eigentlich auch überflüssig,
hab ich bisher auch immer ausgespart. Folgt dem Motto: Es ist alles gesagt, nur
noch nicht von allen.
Aber was soll’s. Mein Blog, meine Meinung: Es ist allein
Sache der Amerikaner, ihren Präsidenten zu wählen. Wenn die Amerikaner sich
mehrheitlich von Trump verstanden und vertreten fühlen, dann mögen sie ihn
wählen. Die hierzulande verbreitete mediale Parteinahme wundert natürlich nicht,
das Feuern aus allen Rohren gegen Trump, was einer Einmischung in die
amerikanische Innenpolitik gleichkommt – und nichts anderes ist die
pro-clintonsche Hofberichterstattung – wirkte auf mich doch eher befremdlich
und lächerlich. Wenn Donald Trump gewählt werden sollte, dürfte im Verhältnis
zu Merkeldeutschland daher wohl erstmal eine Eiszeit eintreten. Ich las mal,
dass es damals bei Jimmy Carter ähnlich war, der auch im Wahlkampf vom alteingesessenen
Establishment angefeindet und dämonisiert wurde, letztlich aber eine durch eine
moderate und überlegte Amtsführung zu überzeugen wusste, wobei jedoch durch die parteiliche Positionierung des damaligen Bundeskanzlers Schmidt
gegen Carter das Verhältnis zur Bundesrepublik unter Carter beschädigt
war.
Zweitens denke ich eben, dass ein Konflikt mit Russland unter Hillary Frau
Clinton erheblich wahrscheinlicher wäre/wird als unter einem Präsidenten Trump.
In der Frage von Krieg und Frieden vertraue ich einem pragmatischen, auf das
Wohl der US-Mittelschicht orientierten Isolationisten Trump, der eher einen
Ausgleich mit Russland sucht, mehr als der Clintonfrau – und das ist letztlich eine existenzielle Frage
für uns, im Grunde die einzige, die für uns diesbezüglich wirklich maßgebend sein
sollte. (Zu diesen Ansichten bin ich nach Auswertung der mir verfügbaren
Quellen (Reden, Videos, Presse) im letzten Jahr gekommen.)
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